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Unser Direktkandidat Fürstenfeldbruck-Ost

 1. Persönliche Daten/Werdegang

  • geboren 1966 in Frankfurt am Main
  • aufgewachsen in Germering
  • Mittlere Reife, Fachabitur auf 2. Bildungsweg über die BOS Wirtschaft
  • Lehre, Einzelhandelskaufmann Elektro- und Unterhaltungselektronik
  • Zivildienstleistender im ehem. Gesundheitspark der Münchner Volkshochschule
  • Projektleiter in einem Marktforschungsinstitut für das Gesundheitswesen
  • IT Administrator, Ausbilder für IT-Systemkaufleute
  • Wechsel zu einem Feldservice- und Studio-Marktforschungsinstitut in München
  • Aufbau und Spezialisierung sowie Leitung der Online-Marktforschung im Institut
  • Director Operations für Online Marktforschung für alle EU-Länder der Sago (ehem. Schlesinger) Institutsgruppe
  • ÖDP Stadtrat in Germering bis 2002
  • ÖDP Kreisrat im Fürstenfeldbrucker Kreistag seit 2012
  • verheiratet, 2 volljährige Kinder, lebe in Emmeringaktiver Musiker im „Ökumenischen Bläserkreis Germering“ (=Posaunenchor) , der Stadtkapelle Germering (Blasorchster), und „El Ritmo de Karisma" (Big Band), Sulzemoos

2. Situationsbeschreibung aus meiner Sicht

Die Regierungspolitik der CSU (auch mit den Anhängsel der FW) ist völlig überholt und hat die letzten Jahre verschlafen, und hat stets nur wiederwillig (oder erzwungen durch ÖDP Volksbegehren) und unzureichend Anpassungen vorgenommen (z.B. Schulpolitik G8 Desaster, mangelnde Anzahl an Lehrern – „verplante“ Reserve, Energiepolitik: Windkraft-Blockade, kein Netzausbau für alternative Energien, halbherzig Natur-&Artenschutz, Verkehrspolitik mit den unsinnigen Milliardengrab der 2ten-S-Bahn-Stammstrecke, Kostenexplosion geheim gehalten, Bahnhofsneubau und Elektrifizierung von Bahnstrecken immer noch hinterher, Aufbau der Radinfrastruktur wird von der CSU stiefmütterlich behandelt, diese will aber gleichzeitig  23 Autobahnbau Projekte in Bayern priorisieren!.

Gleichzeitig setzt die CSU statt auf Nachhaltigkeit auf  Förderung der Raumfahrtindustrie in Bayern, und die Forschung in Fusions-Atomenergie. (ein weiteres Milliardengrab das mehr als fragwürdig ist).

Die CSU versilberte einst die eigene Stromerzeugung (Bayernwerk) und nahm sich damit selbst die Möglichkeit einer zukunftsorientieren Energieversorgung in Bayern zu gestalten. Erst kürzlich wollte die CSU im Landesentwicklungsplan den Grundwasserschutz zugunsten der Privatwirtschaft, Landwirtschaft und Gewerbe aufweichen. Nach der Androhung eines ÖDP Volksbegehrens drehte die CSU um 180 Grad und will nun das Grundwasser – auch mit dem Wassercent - schützen. Die ÖDP wird sich das genau ansehen, z.B. wie der Wassercent eingesetzt wird, und was wirklich im Wasserschutz passiert. Schließlich ist die CSU/FW aufgrund der jahrzehntelangen verfehlten Energiepolitik noch immer an Gas-Fracking interessiert, welches unser Grundwasser und insbesondere auch die letzten Reserven der Tiefengrundwasser besonders gefährdet.

Fazit:

In der kommenden Legislaturperiode ist es wichtig endlich die Weichen in die Zukunft zu stellen, anstatt einfach nur so weiter zu machen wie bisher und dabei unsinnige, teure und nicht nachhaltige Projekte zu verfolgen.

Was mir wichtig ist:

Der Freistaat Bayern muss sich direkt für das Gemeinwohl einsetzen.
Oberstes Ziel der Politik in Bayern muss es daher sein, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

  • Das bedeutet: Konsequenter Artenschutz, Erhalt und Pflege von natürlichen Lebensräumen, Beendigung des überbordenden Flächenverbrauchs, Tierschutz, Sicherung der Grundwasservorräte und verbindlicher Schutz der Gewässer vor Sedimenteinträgen – dies alles braucht vor allem eine ehrliche Partnerschaft mit der bäuerlichen, nicht-industriellen Landwirtschaft. Wir wollen den Anteil der ökologischen Landwirtschaft bis 2030 deutlich auf 30 % steigern, so wie wir es mit dem ÖDP-Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ durchgesetzt und in das innovativste Naturschutzgesetz Europas geschrieben haben.
  • Wie in unserem Volksbegehren wollen wir auf allen öffentlichen Flächen Pestizid-Verbote und nur noch ökologischen Landbau auf staatlichen landwirtschaftlichen Flächen.
  • Wir brauchen eine echte Agrarwende in Bayern insbesondere für den Erhalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Unser Konzept ist der Existenzsicherungsvertrag auf Gegenseitigkeit, den wir den Bauern anbieten wollen.
  • Wir wollen eine deutlich regionale Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und langlebigen Wirtschaftsgütern. Das bedeutet kurze Wege, geringes Verkehrsaufkommen, wohnortnahe Arbeitsplätze und alles in allem eine nachhaltige und resiliente, sprich wenig störungsanfällige, Grundversorgung.
  • Die Landespolitik muss über die Landesplanung und die Gesetze den extremen Flächenverbrauch von Wäldern, Landschaft und landwirtschaftlicher Nutzfläche in Bayern reduzieren: statt lockender Gewerbesteuer sollten die Kommunen mehr an Steuerarten beteiligt werden, die über die Bürger ihres Wohnorts beim Bund und Ländern eingenommen werden!
  • Aber unsere am Gemeinwohl orientierte Politik findet sich auch in den vielen weiteren Themen:
  • Wohnungsbau: sozialen Wohnungsbau von staatlicher und kommunaler Seite vorantreiben; Sanierungszulagen, leerstehende Gebäude (auch Gewerbe) für Wohnraumschaffung umwidmen und umbauen - kreativ sein. Fallweise Geschossflächenzahl-Überschreitungen zulassen wenn damit zusätzlicher Wohnraum für weitere Nutzer entsteht. Rechtliche Grundlagen dafür in den Landesgesetzen und der Landesplanung schaffen!
  • Förderung von genossenschaftlichen Wohnprojekten z.B. im Erbbaugrundrecht, die auf keinen Fall mehr verkauft werden dürfen, wie das die CSU öfters getan hat. Die genossenschaftlichen Wohnungen bieten eine sichere und kostengünstige Bleibe für alle Wohnbedürfnisse, die man z.B. im Alter mit dem Tausch von Wohnungen auch dem individuellen jeweiligen Lebensumständen und Flächenbedarf anpassen kann, und man trotzdem im gewohnten Umfeld bleiben kann.
  • Verkehrswende (Ausbau des ÖPNV mit Tangential-Verbindungen, besonders innerhalb der Landkreise, Radverkehr fördern, die riesigen Lücken im Radwegenetz schließen), Keine 3. Landebahn in MUC, Stopp dem aus dem Fugen geratenen Milliardengrab 2. Stammstrecke – das Ende der Kostenexplosion ist ja noch nicht mal wirklich absehbar, die völlig überzogenen Autobahnausbau bzw. Neubaupläne stoppen.
  • Regionalisierung der Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien bis 2030. Dies durch einen Mix von Solar, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie und der Stromspeicherung in Redox-Flow-Batterien zur Stabilisierung der Netze. Im Moment können ja wegen der verschlafenen Energiepolitik ja nur noch eingeschränkt oder verzögert neue größere Solaranlagen in Betrieb genommen werden, weil der Ausbau der Strom-Netze (auch wegen der Nutzung der Atomenergie) von der Politik in Bayern nie vorangetrieben wurde.
  • Hin zur Kreislaufwirtschaft fördern: In all unseren Produkten stecken wertvolle Ressourcen, Energie und Arbeitskraft. Wir wollen eine Gewährleistung von fünf Jahren für elektrische Geräte wie Haushaltsgeräte und Informations- und Unterhaltungselektronik einführen und so Produkte fördern, die möglichst lange genutzt werden. Verpackungsmaterialien sind als Mehrweg-Optionen zu planen und zu standardisieren. Carsharing, gemeinschaftliche Räume, geteilte Gegenstände und Second-Hand-Handel schonen die wertvollen Ressourcen unserer Erde, die investierte Energie und Arbeitskraft. Um die Reparatur von Geräten und Gebrauchsgegenständen aller Art zu fördern, soll entweder ein „Reparaturbonus“ wie in Österreich und Thüringen gezahlt oder die Mehrwertsteuer auf Reparaturarbeiten gestrichen werden. Ziel ist, Produkte lange zu nutzen. Leichte Reparierbarkeit und Wiederverwendbarkeit funktionstüchtiger Einzelteile sind Pflicht. Erst dann ist das stoffliche Recycling anzugehen. Verbrannt werden ausschließlich nicht kreislauffähige Stoffe.
  • Sinnvolle Behandlung und Integration von anerkannten Ayslbewerbern und Flüchtlingen mit Bleiberecht mit Perspektive anstatt unbeschäftigt "kasernieren" - Durch schnelle Arbeitserlaubnis, Ausbildung mit anschließender Übernahme fördern (Fachkräftemangel!), auch Verpflichtung zu gemeinnütziger Arbeit für die Kommunen; beschäftigen anstelle in Einrichtungen sich selbst zu überlassen. Das fördert Akzeptanz und Integration!
  • Bildung: 2. Lehrkraft an Grundschulen, allgemein kleinere Klassengrößen/mehr Lehrer auch als mobile Reserve, Aufwertung des Lehrerberufs (Befristung nur in Ausnahmefällen, Angleichung der Besoldung unabhängig von der Schulart, Reform der Lehrerausbildung mit Schwerpunkt Pädagogik), Schulfach "Lebenskunde" (praktische Lebensführung wie Ernährung, Kochen, Hauswirtschaft, Beziehungslehre, Medienkompetenz, Alltags-/Verbraucherrecht) in allen weiterführenden Schulen, Stärkung der politischen Grundbildung inkl. Geschichte, Ausbau der qualifizierten Nachmittagsbetreuung (insbesondere auch der Horte nach BayKiBiG), kostenlose Deutsch-Sprachkurse nach Bedarf, frei zugänglich.
  • ärztliche Versorgung, Hebammen- und Krankenhausversorgung überall und zu jeder Zeit in ausreichendem Maße (in Großstädten wie auf dem Land!) Kreiskrankenhäuser in öffentlicher oder gemeinnütziger Trägerschaft erhalten.
  • öffentliche Sicherheit: Polizei insgesamt personell besser ausstatten, PAG zurücknehmen, Grenzschutz ist Sache des Bundes, nicht der Bayerischen Hilfspolizei!
  • Beschaffungen der öffentlichen Hand: Nicht nur Preis sondern auch Ökologie, Regionalität, fairer Handel und Nachhaltigkeit, Haltbarkeit, Folgekosten müssen auch Kriterien für Ausschreibungen sein!
  • Tierschutz „Es ist verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerz, Leid oder Schaden zuzufügen“: gute Kontrollen und helfende Maßnahmen im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung – auch mit Finanzierungshilfen um besseren Tierschutz zu erreichen. Das seit 2021 weitreichende Verbot von Tierversuchen streng kontrollieren.
  • Fokussierung der Regierung die Ziele der Verfassung des Freistaats Bayern wie sie gemeint war. Diese ist voller wertvoller Grundsätze, die zu den Herzensanliegen der ÖDP gehören: Der zwingende Nutzen für das Gemeinwohl bei aller wirtschaftlichen Tätigkeit, der Schutz unserer Lebensgrundlagen, der sparsame Umgang mit Energie, Boden und Ressourcen oder die Bewahrung unserer Kulturlandschaft und Denkmäler. All das sind Ziele unserer Verfassung, deren Einhaltung unsere Partei seit Jahren durch viele Initiativen einfordert. Auch die gerechte Besteuerung von Einkommen und Vermögen sowie die Gemeinwohlverpflichtung des Eigentums sind wichtige Eckpfeiler für ein soziales Bayern.
  • Mehr Demokratie erlauben! - Volks- und Bürgerbegehren auch über haushaltsrelevante Themen!
  • Politiker raus aus Aufsichtsräten oder Nebenbeschäftigungen in der Industrie.
    Lobbyismus schadet der Demokratie!

Und noch mal ganz grundsätzlich: die Daseinsvorsorge muss weiter in öffentlicher Hand bleiben oder wieder zurückgeführt werden (Wasser und Abwasser, Stromnetze, Schienen und Straßen, Müllentsorgung)  aber auch die Energieversorgung gehört wieder mehrheitlich in den Besitz der Bürger – über Bürgergenossenschaften, Stadtwerke und staatliche Energiekonzerne, die eben langfristig und nachhaltig investieren können, anstatt auf den jährlich, kurzfristigen Gewinn für Investoren achten zu müssen.

Mein Ziel ist mehr Gemeinwohl und Nachhaltigkeit in der Politik für die Bürger in Bayern!

email: christian.holdtoedp.de

Christian Holdt (ÖDP) auf Facebook

 

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