Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

persönlicher Kommentar

Schlag ins Gesicht der engagierten Jugend!

Schlag ins Gesicht der politisch engagierten Jugend! Die Partei, die jahrelang die Energiepolitik in Bayern stiefmütterlich behandelt hat, gibt jetzt vor etwas anzupacken? Und lobt Ihre Anstrengungen und was sie erreicht hat in der Energiewende? Es ist ungeheuerlich! Warum gibt es Fridays-for-Future? Weil die Jugend die Beschwichtigungen und Ausreden satt hat ...

Christian Holdt

Christian Holdt - ÖDP

Jedes mal wenn ich durch Fürstenfeldbruck fahre und an den öffentlichen Plakatwänden, nach unseren Plakaten schaue ob der Tapenkleister noch hält, richtet sich der Blick auf Alex Dorow, den CSU Kandidaten - und insbesondere seinen Slogan "Anpacken statt ankleben".

Das die Klebe-Aktionen der "letzten Generation" aufregen, insbesondere Autofahrer mit wenig Zeit und Hektik, kann ich nachvollzeiehen. Und ich lehne auch Protestaktionen komplett ab, wenn Kunst- oder Baudenkmäler beschädigt werden. Für letzteres habe ich auch kein Verständnis.

Aber, das ein Kandidat der staatstragenden Partei in Bayern, die jahrelang die Energiepolitik und Energiewende stiefmütterlich behandelt jetzt behauptet sie würde im Klimaschutz was "anpacken"?
Oder gar das CSU Engagement (wie der CSU Kandidat Miskowitsch kürzlich bei der Podiumsdiskussion in Gröbenzell) und was die CSU erreicht habe in der Energiewende? Es ist ungeheuerlich!

Warum gibt es Fridays-for-Future? Weil die Jugend die Beschwichtigungen und Ausreden der regierenden satt hat und Aktionen zum Klimaschutz einfordert! Eben weil sich eben sein vielen Jahren nichts getan hat, zumindest nicht durch die CSU!

Und da man ja noch immer nicht erkennen kann, das die CSU mal ernsthaft die Energiewende angeht, ist der Slogan eine Watsche für die Klimabewegung inspesondere der politisch engagierten Jugend!
Vielleicht werden auch deshalb die Aktionen der "letzen Generation" immer verzweifelter.

Die 10H-Regel gibt es seit November 2014. Da nützen die kleinen Aufweichungen (z.B. Windkraft in vorrangig in Wäldern!?) nur wenig - es hat sich in der Sache praktisch nichts geändert.

Das wir viel Photolvoltaik hier in Bayern haben, kommt durch Engagement privater Unternehmer, Hauseigentümer, Landwirte und zunehmend durch Bürgergenossenschaften zustande! Der Staat spielt dabei eine nur geringfügige Rolle! Da braucht sich die CSU nicht auf die Schulter zu klopfen. Es wäre noch viel mehr PV angeschlossen, hätten die CSU den Leitungsbau für PV forciert und nicht auch völlig verschlafen.
Der Ausbau lahmt, neue größere Anlagen können z.T. nicht an die nicht ausgebauten Netze in Staatshand angeschlossen werden, oder nur nach sehr langer Verzögerung.

So wie die Bürger PV-Anlagen aufgebaut haben, würde das auch mit Windkraft gehen, durch Bürgergenossenschaften. Wenn die CSU nicht immer weiter blokieren würde.
Dorow und die CSU "Anpacken"? Ich sehe das die nur die Handbremse anpacken - sonst nichts!

Christian Holdt
Autor/in:
Christian Holdt

Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.

Zurück